»» Redebeitrag v. Joachim Guilliard
- Stellwand-Poster "Freiheit für Julian Assange"
-
Stellwand-Poster "Collateral
Murder"
-
Stellwand-Poster "Chelsea
Manning"
- Stellwand-Poster "Danke, Edward Snowden"
Infos
"6 Fakten zu Julian Assange" IPPNW, Juni 2023
Unterstützer von Julian Assange bleiben am Ball
NachDenkSeiten, 07. Juli 2023
Solidarität mit Julian Assange!
Ein mörderisches System gegen Pressefreiheit und die
Dokumentation von Kriegsverbrechen
Graswurzelrevolution, 4. Mai 2023
UN-Sonderberichterstatter zum Fall Assange:
„Man hat mir die Zusammenarbeit systematisch verweigert“
Nils Melzer beschreibt in seinem Buch über den Fall
Assange, wie der Wikileaks-Gründer staatlicher Willkür
und psychischer Folter ausgesetzt ist.
Sonderberichterstatter im .
Nils Melzer im Gespräch mit Michael Borgers
Deutschlandfunk, 21.04.2021
Rüdiger Göbel
Danke, Edward Snowden
Unsere Zeit, 2..6.2023:
Vor zehn Jahren machte ein Whistleblower des
Geheimdienstes NSA das globale Überwachungsprogramm der
US-Regierung publik. Ganz Europa ließ ihn im Stich, in
Moskau fand er politisches Asyl
„Whistleblowerin Chelsea Manning: „Wir werden es
überleben“
Chelsea Manning informierte über US-Kriegsverbrechen und
saß dafür jahrelang im Gefängnis. An eine bessere Welt
glaubt sie weiterhin.
taz, 25. 11. 2022
Eine Art Heldin: Buch „Readme.text“ von Chelsea Manning:
Ihre Leaks veränderten die Welt: In ihrem Buch verknüpft
die US-Whistleblowerin Chelsea Manning elegant ihre
politischen mit persönlichen Motiven.
XY Chelsea
Dokumentarfilm von Tim Travers Hawkins von 2019
Verfolgt vom Schatten der Vergangenheit - Eine
Filmkritik von Bianka Piringer
Chelsea Manning is Free!
Courage to Resist, 17.5.2017
„Collateral Murder“
Video eines Kriegs-verbrechens
tödliche Luftangriffe aus US-Kampfhubschrauber auf
Zivilisten am 12. Juli 2007 in Bagdad.
https://collateralmurder.wikileaks.org/
All lies': how the US military covered
up gunning down two journalists in Iraq,
The Guardian, 14.7.2020
Remembering Namir Noor-Eldeen
New York Times, 6.4.2010
Haifa Zangana
'As I watch the footage, anger calcifies in my heart'
A novelist and former prisoner of Saddam Hussein's
regime gives her reaction to the Wikileaks Iraq video
The Guardian, 10.4.2010
Solidaritätskundgebung anlässlich des 52. Geburtstages von Julian Assange
"Pressefreiheit verteidigen – sofortige Freilassung von Julian Assange!
Am 3. Juli 2023 wird Julian Assange 52
Jahre alt, muss seinen Geburtstag aber
zum fünften Mal im Londoner
Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh
verbringen ‒ in einer 2 auf 3 Meter
großen Zelle.
Er wird von der USA verfolgt, weil er
Dokumente über US-amerikanische
Kriegsverbrechen im Irak und Afghanistan
veröffentlicht hat. Wegen des
Auslieferungsverfahrens ist Assange seit
fünf Jahren unter Bedingungen
inhaftiert, die der langjährige
UN-Sonderberichterstatter über Folter,
Prof. Nils Melzer, als staatliche
Willkür und psychische Folter bezeichnet
und seine Gesundheit auch bereits stark
ruinierte. Bei einer Auslieferung an die
USA droht ihm, bei einem Strafmaß von
175 Jahre Haft, lebendig begraben zu
werden.
Hier werden nicht nur massiv die Rechte
eines Journalisten verletzt, sondern die
Pressefreiheit generell angegriffen.
Daher engagieren sich insbesondere
Journalistenverbände weltweit für seine
Freilassung. Die Bundesregierung muss
sich ebenfalls endlich entschieden dafür
einsetzen!
18 Uhr Theaterstr./Hauptstr. Heidelberg
»» Redebeitrag v. Joachim Guilliard
---------------
Einen guten Überblick zum Thema bieten die "6 Fakten zu Julian Assange" der IPPNWAssange ist natürlich nicht der einzige der von den USA wegen Enthüllungen ihrer Praktiken verfolgt wird. Wir wollen am Montag auf an andere erinnern.
Besonders hart hat es Chelsea Manning getroffen, die WikiLeaks als Bradley Manning im Jahr 2010 Hunderttausende geheime Regierungs- und Militärdokumente zukommen ließ, die Kriegsverbrechen in Irak und Afghanistan belegten. Sie wurde erst nach einem Suizidversuch von Obama 2017 auf Grund internationalen Drucks begnadigt, aber bald drauf in Beugehaft genommen, da sie nicht im Fall Assange aussagen wollte. Das führte zu einem erneuten Suizidversuch.
Ein weiterer Whistleblower, dem wir viel verdanken, konnte ins russische Exil entkommen: Edward Swowdens Enthüllungen waren Anfang Juni genau 10 Jahre her. Am 21. Juni feierte er in in Russland seinen 40. Geburtstag.
Dazu Rüdiger Göbel in der UZ vom 2. Juni 2023:
Danke, Edward Snowden
Vor zehn Jahren machte ein Whistleblower des Geheimdienstes NSA das globale Überwachungsprogramm der US-Regierung publik. Ganz Europa ließ ihn im Stich, in Moskau fand er politisches Asyl
-----------------------------------
Zum 52. Geburtstag ‒ dem fünften in Haft
Freiheit für Julian Assange!
„Wenn Kriege mit einer Lüge beginnen, kann derAm 3. Juli 2023 wird Julian Assange 52 Jahre alt, muss seinen Geburtstag aber zum fünften Mal im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh verbringen ‒ in einer 2 auf 3 Meter großen Zelle. Weltweit werden an diesem Tag Menschen auf die Straße gehen, um sich gegen die drohende Auslieferung des australischen Journalisten an die USA einzusetzen.
Frieden mit der Wahrheit beginnen“ ‒ Julian Assange
Als Mitbegründer und Kopf von Wikileaks half er Geheimdokumente, Fotos und Videos, zu veröffentlichen, die ohne ihn wohl nie ans Licht gekommen wären. Darunter waren die Kriegstagebücher der US-Armee aus den Kriegen im Irak und in Afghanistan, die deren Grausamkeiten und zahlreiche Kriegsverbrechen enthüllten, wie auch den Tod zigtausender, zynisch als Kollateralschäden verharmlosten zivile Opfer.
Weithin
bekannt wurde das Video "Collateral
Murder" (https://collateralmurder.wikileaks.org,
das den tödlichen Angriff eines
US-Hubschraubers auf eine Gruppe von
Männern in Bagdad zeigt, darunter zwei
Reporter von Reuters, sowie einen
zweiten auf die Leute in einem Kleinbus,
die die Verwundeten bergen wollten. Alle
wurden dabei getötet. Neben den Grausamkeiten der Kriege im Irak und in Afghanistan enthüllte Wikileaks zahlreiche weitere Verbrechen, wie die Folterungen in Guantánamo, Fälle von Korruption oder ein durch illegales Abladen von Giftmüll verübtes Umweltverbrechen, das die Gesundheit von mehr als hunderttausend Menschen schädigte.
Mit seiner Aufklärungsarbeit leistete Wikileaks einen unschätzbaren Dienst für den Frieden. So stieg z.B. nach den Enthüllungen über die Grausamkeiten des Krieges im Irak, der Anteil der US-Bevölkerung, die dessen Ende forderte, stark an und damit auch der Druck auf die US-Regierung. Dies dürfte zum bald darauf erfolgten Abzug der US-Truppen aus dem Irak beigetragen haben.
Während die Kriegsverbrecher weiter frei herumlaufen, wurde auf Assange im Jahre 2010 eine Hexenjagd eröffnet, die bis heute andauert. Bei einer Auslieferung in die USA, die ihn wegen „Geheimnisverrat“ verfolgen, droht ihm lebenslange schwere Haft in einem Hochsicherheitstrakt.
Wegen des Auslieferungsverfahrens ist Assange seit fünf Jahren in Isolationshaft, die der langjährige UN-Sonderberichterstatter über Folter, Prof. Nils Melzer, als staatliche Willkür und psychische Folter bezeichnet und seine Gesundheit auch bereits stark ruinierte.
Die Anklage, die gegen ihn erhoben wurde, kriminalisiert nicht nur ihn, sondern journalistische Enthüllungen generell. Offensichtlich soll an ihm ein abschreckendes Exempel vollstreckt werden.
Bereits seine bisherige langjährige Inhaftierung und die Verfolgung anderer Aufklärer, wie Edward Snowden, müssen Journalisten und JournalistInnen fürchten lassen, dass mit ihnen, wenn sie Brisantes enthüllen, ähnlich umgegangen wird. Daher engagieren sich weltweit insbesondere zahlreiche Journalistenverbände für seine Freilassung ein. Die Bundesregierung muss sich ebenfalls endlich entschieden dafür einsetzen!
• Sofortige Freilassung von Julian Assange!
• Für eine freie Presse!
• Die Verantwortlichen für Verbrechen bestrafen, nicht die, die sie enthüllen!
