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Sa. 19. April: OSTERMARSCH HEIDELBERG 2025

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Redebeiträge

  • Joachim Guilliard,
    Antikriegsforum, Friedensbündnis Heidelberg, PDF, HTML
  • Marius Pletsch, Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig“ - PDF
  • Prof. em. Dr. Ulrich Duchrow, Kairos Palästina-Solidaritätsnetz - PDF, Video
  • Janek, linksjugend ['solid], Heidelberg - PDF
  • Maximilian Heßlein, KDA Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt - PDF, Video
  • Elena, Students for Palestine Heidelberg - PDF
  • Annette Schiffmann,  Asylarbeitskreis Heidelberg
     

Weitere Ostermärsche

Eine Übersicht über alle Ostermärsche stellt wieder das Netzwerk Friedenskooperative bereit:
www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025/termine

 

Weitere Infos vom Bundesausschuss Friedensratschlag:

 

Hunderte Milliarden für die Rüstung? Nicht mit uns!

Mittelstreckenwaffen verhindern!
Gegen „Kriegstüchtigkeit“! ‒ Gegen sozialen Kahlschlag!
Für Abrüstung! ‒ Für sozialen Frieden!

»» Aufruf

Gut 500 Menschen aus Heidelberg und Umgebung nahmen am diesjährigen Ostermarsch teil. Die vielfältigen Plakate und Transparente deckten, wie die Redebeitrag ein breites Spektrum aktueller Themen ab.

Die Demo startete um 14 Uhr auf dem Bismarckplatz und zog mit Transparenten und Schildern durch die Hauptstraße zum Marktplatz, wo um ca. 15.45 Uhr die Abschlusskundgebung stattfand. In kurzen Durchsagen wurden die Passanten über die Ziele der Demonstration informiert.

Zum Auftakt wies Joachim Guilliard u.a. die Behauptung zurück, mit der die Hochrüstung gerechtfertigt wird, Russland stelle eine Bedrohung dar. Er verwies dazu auf die jährliche gemeinsamen Bedrohungsanalyse der 17 US-Geheimdienste, die keine Gefahr eines russischen Angriffs auf europäische NATO-Staaten sehen.
Marius Pletsch von der Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig“ ging noch genauer auf die Rüstungspläne ein und erläuterte die Eskalationsgefahren durch die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen.
Zum Abschluss der Auftaktkundgebung, die von Annette Schiffmann moderiert wurde, prangerte Prof. Ulrich Duchrow Israels Krieg im Gazastreifen an. Diese bestehe u.a. auch in der gezielten Zerstörung des Gesundheitssektors und den Morden an Hunderten ÄrztInnen und KrankenpflegerInnen und auch in der systematischen  Ermordung von Kindern, teils durch gezielte Kopfschüsse. Er machte für diese und andere Völkerrechtsverbrechen auch die die Beihilfe der USA sowie die bedingungslose Unterstützung aus Deutschland verantwortlich. Dagegen sollten wir zu Tausenden auf die Straße gehen und die PalästinenserInnen auf den Solidaritätsdemos nicht allein lassen.
Auf der Zwischenkundgebung wandte sich Janik von der linksjugend ['solid] dagegen, dass die BRD und die EU aufrüstet und "wir alle 'kriegstauglich' gemacht werden" sollen, u.a. auch durch die Wiedereinführung der Wehrpflicht. "Wir wollen keinen Pflichtdienst, keine Wehrpflicht, wir wollen nicht morden und sterben für die Gewinne deutscher Konzerne."
Maximilian Heßlein, Wirtschafts- und Sozialpfarrer beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) ging auf die massive Propaganda ein, mit der „eine Gesellschaft, die sich seit ziemlich genau 80 Jahren und aus sehr guten Gründen und schmerzhafter Erfahrung dem äußeren Frieden verbunden fühlt“, wieder kriegsfähig und kriegswillig gemacht“ werden soll.
Zum Abschluss ging eine Vertreterin der Students for Palestine näher auf die fürchterliche Situation in Palästina und den Völkermord vor aller Augen ein. Auch sie forderte alle auf, sich viel stärker gegen die deutsche Unterstützung für Israels Kriege zu engagieren.

 

Samstag 19. April 2025

Auftakt:         14.00 Uhr Bismarckplatz Heidelberg
Abschluss: 15.30 Uhr Marktplatz

Mit Beiträgen von:

und kulturellen Beiträgen u.a. von:

  • Zaki Darya  (Gitarre und Gesang aus Afghanistan)

Moderation: Annette Schiffmann, Asylarbeitskreis Heidelberg

»» Aufruf

Es rufen auf:

Friedensbündnis Heidelberg
(Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg,
Heidelberger Friedensratschlag,
DFG-VK HD, Pax Christi HD,
Bunte Linke, DGB HD,
DIE LINKE HD,
DKP HD, Freidenker-Verband HD,
VVN/BdA HD,
Heizung, Brot und Frieden HD
)

Unterstützt von:

und

  • Jörg Götz-Hege, DGB Heidelberg, Leitung Vorstandsbereich Grundsatzfragen GEW BW
  • Sabine Hebbelmann, Journalistin, Grüne Linke bei Bündnis 90/Die Grünen
  • Anton Kobel, Gewerkschaftssekretär i.R.
  • Franz Bartholomé, Bündnis 90/Die Grünen
  • Prof. em. Dr. Ulrich Duchrow, Kairos Palästina-Solidaritätsnetz
  • Monika Wagner, Bürgerinitiative Weschnitztal IFUS
  • Annette Schiffmann, Asylarbeitskreis Heidelberg
  • Matz Müllerschön Moderator der Montagsdemo Heidelberg
  • Heidi Flassak, Heidelberg
  • Roswitha Claus, Bunte Linke Heidelberg
  • Orhan Akkaba, VVN/Bda Heidelberg
  • Dipl. Psych. Sabine Gübel, MPH, Psychologische Psychotherapeutin, Heidelberg
  • Joachim Guilliard, Friedensbündnis Heidelberg
  • Klaus Thiery, Antikriegsforum Heidelberg
  • Gioacchino Cinquegrani, Kubanisches Fremdenverkehrsbüro 
  • Monika Wagner, Bürgerinitiative Weschnitztal IFUS

 


Aufruf des Friedensbündnis:

»» Aufruf (PDF)

Ostermarsch Heidelberg 2025

Hunderte Milliarden für die Rüstung? Nicht mit uns!

Mittelstreckenwaffen verhindern!
Gegen „Kriegstüchtigkeit“! ‒ Gegen sozialen Kahlschlag!
Für Abrüstung! ‒ Für sozialen Frieden!

Die Risiken eines großen Krieges und von Atomwaffeneinsätzen waren noch nie so hoch wie heute, warnen Experten. Drastisch erhöht wurde sie vor allem durch den Krieg in der Ukraine Nun wurde aus Washington endlich ein Prozess zu seiner Beendigung eingeleitet.

Berlin und die EU stellen sich jedoch notwendigen Kompromissen entgegen und wollen weiter Waffen für den Krieg liefern. Zudem wollen sie mit Hunderten von Milliarden eine irrwitzige Steigerung der Ausgaben für Rüstung, Krieg und Militarisierung in Gang setzen.

Die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland wird die Eskalationsgefahren noch weiter erhöhen.

Bei einer Befragung von 350 Außenpolitik-Experten aus 60 Ländern, äußerten 40 Prozent die Überzeugung, es werde spätestens bis 2035 zu einem neuen Weltkrieg kommen, 48 Prozent rechnen mit einem Atomwaffeneinsatz in den kommenden zehn Jahren.
Der brandgefährlichen, nur noch auf militärischem Denken basierenden Politik in der EU, müssen wir entschieden entgegentreten ‒ für die Bewahrung unserer demokratischen, zivilen Lebensgrundlagen!

Macht mit: Für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung
Diplomatie statt Eskalation!


Kriege beenden ‒ Diplomatie statt Eskalation!

In der Ukraine …

US-Präsident Trump verfolgt insgesamt eine extrem aggressive Politik. So befeuert er u.a. massiv die israelischen Kriegs- und Vertreibungspläne. Gleichzeitig hat er eine ernsthafte Initiative eingeleitet, den verheerenden Krieg in der Ukraine nach drei langen Jahren zu beenden. Seit langem ist absehbar, dass die ukrainische Armee durch den Krieg nichts mehr gewinnen kann. Dennoch lehnen die führenden Kräfte in der EU es ab, ihn auf Basis der realen Kriegssituation und notwendiger Kompromisse zu beenden.

Gleichzeitig wird die von Trump angebahnte Normalisierung der Beziehungen zu Russland zur ungeheuren Bedrohung für „Europa“, d.h. für die europäischen NATO-Staaten, aufgebauscht. Russland drohe nach dem Erfolg in der Ukraine bald osteuropäische Länder anzugreifen, tönt es von überall, die tatsächlichen, spezifischen russischen Kriegsziele ausblendend. (Sie wurden in den Vereinbarungen deutlich, die kurz nach Kriegsbeginn bei den ‒ von der NATO torpedierten ‒ Friedensverhandlungen in Istanbul ausgehandelt worden waren: vor allem die Verhinderung des NATO-Beitritts der Ukraine und der Schutz der russisch-sprachigen Bevölkerung im Donbass.) Weder hat Moskau ein realistisches Motiv für einen Angriff auf NATO-Staaten, noch die russische Armee die Fähigkeit dazu. Auch ohne die USA sind die europäischen Mitglieder Russland militärisch weit überlegen.

Dennoch hat die EU ein Militarisierungsprogramm im Umfang von 800 Milliarden Euro beschlossen. Von „Wiederaufrüstung“ wird geredet, dabei haben die europäischen Nato-Mitglieder ihre Militärausgaben bereits seit 2014 von 250 auf 430 Milliarden US-Dollar gesteigert, weit mehr als Russland ausgibt. Ziel scheint vielmehr zu sein, die EU zur eigenständigen militärischen Großmacht aufzurüsten.
Milliarden sollen auch in die Fortsetzung des Krieges fließen. Führende Politiker in Berlin streben auch die Lieferung des Taurus für Angriffe ins russische Hinterland an, wohl wissend, dass Moskau dies als direkten Kriegseintritt Deutschlands werten würde.

Wir verlangen von der künftigen Bundesregierung wie von der EU, sich mit Nachdruck hinter die Bemühungen um Frieden zu stellen.
Keine Waffen mehr in die Ukraine! Der Rüstungswahn muss gestoppt werden!

… und im Nahen Osten!

Israel führt weiterhin Krieg in Palästina, Libanon und Syrien. Nach Auslauf einer Waffenruhe hat es die Angriffe auf Gaza wieder in voller mörderischer Härte aufgenommen. Die verschärfte Hungerblockade verschlimmert das Elend der Menschen dort weiter. Gleichzeitig hat Israel seine Angriffe und Vertreibungen im Westjordanland drastisch verstärkt. Israel hat sich noch nicht aus dem Libanon zurückgezogen und führt weiter zahlreiche Luftangriffe auf Syrien durch. Die Gefahr eines Krieges mit dem Iran ist durch den Sturz Assads in Syrien noch gewachsen.

Wir fordern ernsthaftes Engagement für ein Ende von Krieg, Gewalt und Vertreibung und vor allem das Ende jeglicher Unterstützung für Israels völkermörderischen Krieg.

Friedensfähig statt erstschlagfähig: Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!

Die ab 2026 geplante Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland erhöht die Gefahr eines Atomkriegs weiter. Es sind Angriffswaffen, die Erst- und Enthauptungsschläge der USA gegen die zweite atomare Großmacht ermöglichen können ‒ und dies mit Vorwarnzeiten von wenigen Minuten. Dies steigert das Risiko von Fehlreaktionen bis zum Atomwaffeneinsatz aus Versehen. Während die Angreifer in sicherer Entfernung vor ähnlichen russischen Waffen bleiben, setzen sie Deutschland der Gefahr aus, Ziel von präventiven nuklearen Angriffen aus Russland zu werden. Diese Stationierung muss verhindert werden.

Friedensfähig statt kriegstüchtig! Abrüstung statt Sozialabbau!

Die Ampelkoalition hat die deutschen Militärausgaben seit 2022 bereits von 58 Mrd. (nach NATO-Kriterien) auf 90,6 Mrd. Euro gesteigert ‒ das waren 2,1 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP) und fast ein Fünftel des Bundeshaushalts von 477 Milliarden Euro. In einem dreisten Coup, der demokratische Regeln Hohn spricht, setzten CDU/CSU, SPD und GRÜNE eine Grundgesetzänderung durch, die den Weg zu unbegrenzten Ausgaben für Rüstung und Krieg frei machen.

Mit 500 Milliarden neuen Schulden sollen die jährlichen Ausgaben fürs Militär und Waffen an die Ukraine auf 130 Mrd. Euro oder mehr gesteigert werden, fast dreimal so viel wie vor drei Jahren.

Gleichzeitig sollen wir „kriegstüchtig“ gemacht werden, die Gesellschaft, die Wirtschaft und andere Bereiche, bis hin zu Krankenhäusern ‒ ein klarer Bruch des Friedensgebots des Grundgesetzes. All dies geht zu Lasten der sozialen Sicherung, Gesundheitsversorgung, Bildung sowie Maßnahmen gegen den bedrohlichen Klimawandel.

Rüstungswahn und Kriegsvorbereitungen müssen gestoppt werden!

Die auch durch den Russland-Boykott („Russland ruinieren“) maßgeblich verursachte Explosion der Energiepreise schwächt das produzierende Gewerbe, trieb die Wirtschaft in die Rezession und trifft mit besonderer Wucht den ärmeren Teil der Bevölkerung. Die Politik gegen die Interessen der Mehrheit der Menschen, stärkt rechts-populistische Kräfte, wie die AfD, die die Wut auf Geflüchtete lenken.

Krieg, Verwüstung, Verfolgung, Hunger und Not treiben Millionen Verzweifelte in die Flucht. Doch Deutschland und Europa reagieren mit einem Überbietungswettbewerb der Abschreckung und Abschottung gegen Menschen in Not. Das empört uns ebenso wie Forderungen nach schneller Abschiebung von Geflüchteten in kriegszertrümmerte Herkunftsländer ohne garantierte Menschenrechte.

Wir verlangen von einer zukünftigen Bundesregierung:

  • Keine Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland.

  • Abzug aller Atomwaffen und Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrag.

  • Keine weiteren Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete, insbesondere keine an die Ukraine und Israel.

  • Unterstützung der Verhandlungen zur Beendigung der Kriege.

  • Dialog statt Aufrüstung: Reduzierung der Militärausgaben zugunsten des Ausbaus der sozialen Sicherung, Gesundheitsversorgung, Bildung, Umwelt- und Klimaschutz.

  • Eintreten für Verhandlungen über Rüstungskontrolle und nukleare Abrüstung, sowie den Aufbau einer neuen europäischen Friedensordnung gegenseitiger Sicherheit von Lissabon bis Wladiwostok und die friedliche Koexistenz mit Russland und China!

  • Keine Wehr- und allgemeine Dienstpflicht! ‒ Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigerer.

  • Die Bekämpfung von Fluchtursachen statt der bei uns Zuflucht suchenden Menschen.

Frieden und Sicherheit gehen nur gemeinsam.
Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität!

 

 

Gedenken der Opfer von Kriegen beim letzten Ostermarsch

»» "Grabsteine" den Opfern der Kriege