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										Infos, Fotos, Redebeiträge ... der 
										Montagskundgebungen im Januar  
									  
										
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										Flyer Mehr zum Thema: 
						
						
						„Auf der Seite der Diplomatie“Brasilien lehnt Berliner Forderung nach 
						Waffenlieferungen an die Ukraine ab und bemüht sich um 
						Vermittlung im Ukraine-Krieg – gemeinsam mit anderen 
						Staaten des Globalen Südens.
 german-foreign-policy, 2.2.2023
 
						
						
						Wie Brasiliens Präsident Kanzler Scholz mit seinem 
						Vorschlag überrenntRND, 31.01.2023
 
						Sevim Dagdelen,Souveränität wagen - Perspektiven für den Frieden in 
						Zeiten von Krieg, Militarisierung und 
						Blockkonfrontation.
 Gastvortrag auf der »Konferenz für das Gleichgewicht der 
						Welt« in Havanna
 junge Welt, 03.02.2023
 
						
						
						Panzer bringen keinen FriedenDie Beteiligung deutscher Kampfpanzer werde die 
						russische Armee zu einer Verstärkung ihrer Kräfte 
						herausfordern, kommentiert Sebastian Engelbrecht. Eine 
						weitere Eskalation des Krieges sei somit 
						vorprogrammiert.
 Ein Kommentar von Sebastian Engelbrecht , 
						Deutschlandfunk, 25.01.2023
 
						
						
						Linken-Abgeordnete Sevim Dağdelen bezeichnet 
						Panzerlieferung als "historische Fehlentscheidung"Amy Goodman
 Democracy Now/Telepolis, 27. Januar 2023
 
 
										  
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										Ukraine: Verhandlungsvorschläge 
										aufgreifen - Panzerlieferungen stoppen!Für 
										Heizung, Brot und Frieden!
 
 18 Uhr Theaterstr./Hauptstr. 
										Heidelberg
 Auf seiner Reise nach Lateinamerika 
										wurde Bundeskanzler Scholz recht unsanft 
										mit der Ablehnung des westlichen Kurs im 
										Ukrainekonflikt konfrontiert.
 So erteilte Brasiliens Präsident Lula da 
										Silva  auf seine Forderung nach 
										Waffenlieferungen in die Ukraine hin, 
										jeglicher Beteiligung am Ukraine-Krieg 
										eine deutliche Absage. Brasilien 
										verstehe sich als ein „Land des 
										Friedens“ entgegnete er Scholz brüsk und 
										signalisierte damit, diplomatisch kaum 
										verhüllt, dass er Deutschland nicht dazu 
										zählt.
 Anschließend drängte Lula auf 
										Verhandlungen. Statt den Krieg mit 
										weiteren Waffen immer nur zu befeuern, 
										müsse eine Vermittlungsinitiative 
										gestartet werden.  Sie stünden als 
										Vermittler bereit und Indien, Indonesien 
										und vor allem China könnten ebenfalls 
										einen Beitrag leisten.
 Scholz sei, so heißt es, von Lulas 
										wortgewaltig vorgetragener Forderung 
										regelrecht überrumpelt worden (Wie 
										Brasiliens Präsident Kanzler Scholz mit 
										seinem Vorschlag überrennt, RND, 
										31.01.2023).
 
 Dabei sollte dies an sich keine so große 
										Überraschung gewesen sein. Fast alle 
										lateinamerikanische Ländern stellen sich 
										gegen den westlichen Kurs gegen Russland 
										und fordern Verhandlungen sowie ein Ende 
										des Wirtschaftskrieges. Der mexikanische 
										Präsident hat schon vor einem halben 
										Jahr seine Bereitschaft erklärt, bei 
										Verhandlung mitzuwirken.
 
 Auch Kolumbiens Präsident Gustavo Petro 
										hatte letzte Woche jegliche 
										Kriegsbeteiligung abgelehnt,  keine 
										Waffe, die Kolumbien gekauft habe, werde 
										"im bewaffneten Konflikt in der Ukraine 
										eingesetzt werden.“  Lateinamerika solle 
										sich, anstatt Kriegsgerät zu liefern, um 
										Frieden bemühen. Und Argentiniens 
										Präsident Alberto Fernández erklärte am 
										Samstag bei einer gemeinsamen 
										Pressekonferenz mit Scholz: „Argentinien 
										und Lateinamerika denken nicht daran, 
										Waffen zu schicken“. Parallel dazu übte 
										der mexikanische Präsident López Obrador 
										heftige Kritik an der Berliner 
										Entscheidung Kiew Kampfpanzer zu 
										liefern.
 
 Letztlich sehen nahezu alle Länder des 
										Südens die USA und die EU-Staaten in der 
										Pflicht, den Krieg durch Verhandlungen 
										zu stoppen, der in Verbindung mit den 
										Wirtschaftssanktionen gegen Russland der 
										ganzen Welt schadet, zu Lieferengpässen, 
										Preissteigerungen und Wirtschaftskrisen 
										führt.
 Auch Indien z.B. hat mehrfach 
										bekräftigt, „auf der Seite“ derer zu 
										stehen, die „Dialog und Diplomatie als 
										den einzigen Weg aus dem Krieg“ 
										forderten. Letzten Dienstag hat Ägyptens 
										Außenminister Sameh Shoukry betont, sie 
										würden die „Bemühungen bei der Suche 
										nach diplomatischen Lösungen“ 
										fortsetzen.
 
 Scholz ging auf Lulas Vorschlag so wenig 
										ein, wie auf alle vorhergehenden 
										Vorstöße. In Deutschland und den übrigen 
										NATO-Mächten wird statt über eine 
										Beendigung des Krieges über eine weitere 
										Eskalation durch Kampfjets diskutiert.
 
 Wir wollen am kommenden Montag wieder 
										dagegen protestieren und die 
										Bundesregierung und die EU auffordern, 
										sich endlich diesen Initiativen aus dem 
										Süden anzuschließen, die Vorschläge von 
										dort aufzugreifen, statt den Krieg mit 
										immer schwereren Panzern weiter 
										anzuheizen.
 
 
 
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