Home Mi. 13. Mai 2015

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Dokumentarfilm "Lauffeuer"

Artikel der Referentin zum Thema

junge welt, 18.02.2015
Verdammter Krieg
Nachruf auf den 29jährigen Antifaschisten Wsewolod »Sewa« Petrowvski

Hintergrund, 13.10.2014
Mehr Aufstand wagen
Novorossia – der Traum von einem unabhängigen Staat ohne Oligarchen -
 

Hintergrund, Slawjansk, 1. Mai 2014
„Ich will keinen Faschismus vor meiner Haustür“ - Eine ukrainische Stadt im Kriegszustand

Hintergrund, 24.5.2014
Charkow: Terror gegen Regimekritiker
Die Menschenjagden der ukrainischen Regierung werden aggressiver. Politische Aktivisten nach Entführungsversuch durch Rechten Sektor und Kiewer Geheimdienst im Untergrund
 - Interview über eine gescheiterte Entführung

junge welt, 10.3.2014 (aus Kiew)
Jagd auf Linke
Ukraine: Demonstrationen gegen neue Machthaber unmöglich. Kommunisten angegriffen und mißhandelt. Faschisten patrouillieren mit der Polizei

Hintergrund, 4.3.2014
Argument Kalaschnikow
Der Maidan als Wellness-Oase für internationale Ultrarechte, Söldner und Desperados -
 

siehe auch:

Otto Köhler, Ossietzky 11/2014
Und dort verbrennt man auch Menschen


 

 

Zum Gedenken an den Brandanschlag auf das Gewerkschaftshaus von Odessa am 2. Mai 2014

Brennendes Gewerkschaftshaus in Odessa am 2. Mai 2014
Rechtsradikale Anhänger des Kiewer Regimes werfen Brandsätze auf das
Gewerkschaftshaus in Odessa - REUTERS/ Yevgeny Volokin 

Die Ukraine am Abgrund
‒ Vom Maidan in den Bürgerkrieg

mit der Journalistin Susann Witt-Stahl
über die Entwicklungen nach dem Putsch, die Rolle ausländischer Mächte, den Einfluss faschistischer Kräfte und die Lage linker und demokratischer Kräfte im Land

20.00 Uhr | ver.di-Saal, Czerny Ring 20, Heidelberg

Veranstalter: Heidelberger Forum gegen Militarismus u. Krieg, VVN/BdA Heidelberg und DGB Heidelberg/Rhein-Neckar
Unterstützt von: ver.di Heidelberg, DKP Heidelberg und Deutscher Freidenkerverband Heidelberg 

Vor einem Jahr, am 2. Mai 2014, starben mindestens 42 Menschen beim Brandanschlag auf das Gewerkschaftshaus in Odessa. 125 wurden verletzt. Angehörige sprechen von mehr als hundert Opfern; sie starben im Feuer, wurden zu Tode geprügelt, erschossen oder „verschwanden“. Die Opfer waren Teilnehmer einer Kundgebung gegen die pro-westliche Regierung in Kiew. Sie hatten sich vor einem rechtsradikalen Mob in das Gebäude des örtlichen Gewerkschaftsbundes geflüchtet.
 
Brennendes Gewerkschaftshaus in Odessa am 2. Mai 2014
Gewerkschaftshaus Odessa - REUTERS/ Yevgeny Volokin 
Das Massaker an den linken Demonstranten war einer der Höhepunkte der Gewaltakte, die Ende 2013 mit den Protesten gegen die Ablehnung des EU-Assoziierungsabkommen einsetzten und am 22. Februar 2014 im gewaltsamen Umsturz der Regierung gipfelten ‒ unter maßgeblicher Beteiligung ultra-nationalistischer bis neofaschistischer Kräfte.

Die Ukraine wurde durch den vom Westen unterstützten Putsch tief gespalten. Im Osten herrscht mittlerweile Krieg. Dem Land, nur einige hundert Kilometer von Deutschland entfernt, droht der Zerfall. Hunderttausende fliehen vor den Kämpfen denen bereits Tausende zum Opfer fielen.

Die Journalistin Susann Witt-Stahl hat sich selbst ein Bild von der dramatischen Lage im ukrainischen Bürgerkrieg gemacht. Sie war sowohl auf dem Maidan in Kiew als auch bei der Unabhängigkeitsbewegung im Donbass. Sie analysiert die sich gegenüber stehenden politischen Kräfte:

  • Wer oder was sind die so genannten Oligarchen?
  • Welche Rolle spielen die Faschisten?
  • Sind das im Osten und Süden "Separatisten"?
  • Welchen Einfluss hat Russland auf sie?
  • Welche antifaschistischen Kräfte gibt es und wie ist ihre Lage?
  • Welche Interessen verfolgen Deutschland und die EU, welche die USA?
  • Was kennzeichnet die Rolle Russlands?
  • Wachsen die Widersprüche zwischen den Großmächten und wächst dadurch die Gefahr eines großen Krieges in Europa?

Susann Witt-Stahl schrieb eine Reihe von Artikel über die Situation in der Ukraine nach dem Putsch und ist Mitautorin zweier Sammelbände über den Ukraine-Konflikt:

Im Juni 2014 erschien zudem im Laika Verlag. der von ihr zusammen mit Michael Sommer herausgegebene Band: »Antifa heißt Luftangriff!« über die Unterstützung diverser "antifaschistischer Kräfte" für westliche Kriegspolitik und andere Abwege antifaschistischer Bewegungen. "Antifaschismus droht zur Ode an die freie Marktwirtschaft zu verkommen. Er entwickelt sich zum Teil des Problems, nicht mehr der Lösung. Das ist eine ideologische Meisterleistung des Neoliberalismus."
 


Kein Entrinnen: Nach einem Brandanschlag auf das Gewerkschaftsha
Foto: lauffeuer-film.de

Dokumentarfilm
Lauffeuer

Eine Tragödie zerreißt Odessa zu Beginn des ukrainischen Bürgerkrieges. (45 Minuten)
Ein Film von Leftvision (Autor: Ulrich Heyden und Regisseur Marco Benson ) über die Brandangriffe auf das Gewerkschaftshaus in Odessa zu Beginn des ukrainischen Bürgerkrieges, die Rolle von Ultranationalen, der Polizei und Politik im post-sowjetischen Raum und der Versuch einer kritischen Darstellung.
Mehr auf: www.lauffeuer-film.de

Der Mob in Odessa
Der Dokumentarfilm »Lauffeuer« begibt sich auf Spurensuche nach dem Pogrom in der Schwarzmeerstadt
Von Roland Zschächner, junge Welt 20.2.2015