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Artikel /  Interviews über bzw. mit dem Referenten

Der Besonnene
Veliz’ Motto: Kein Luxus, sondern Würde; nicht herrschen, sondern kommunizieren

taz 19. 1. 2009

Botschafter der Republik Bolivien in Deutschland zur neuen Verfassung Boliviens
Video, 9:55 Min.
Attac, 15.05.2009


Interview mit Walter Prudencio Magne Veliz Botschafter Boliviens in Deutschland
Quetzal, Dezember 2008


»Indígenas sind nicht die Gärtner der Artenvielfalt«
Gespräch mit Walter Prudencio Magne Veliz. Über die Klimakonferenz in Bolivien, neue Horizonte, neoliberale Umweltschützer und den Aufbau des Sozialismus
André Scheer
jW, 24. April 2010

aktuelles zu Bolivien

Bolivien – Die OAS-Manipulation des Wahlbetrugs, die deutsche Medienkampagne gegen Evo Morales und die Entlarvung einer Intrige
Frederico Füllgraf.
NachDenkSeiten, 12.6.2020

Knappe acht Monate nach der angefochtenen Präsidentschaftswahl in Bolivien, aus der der amtierende Präsident Evo Morales zum vierten Mal als Sieger hervorging, attestiert eine vierte wissenschaftlich-akribische Untersuchung, dass die angebliche Wahlfälschung vom Oktober 2019 in Bolivien nicht stattgefunden hat.

Spekulationen über Betrug im Vorfeld der Wahlen in Bolivien

La Paz/Washington. Spekulationen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) über einen möglichen Wahlbetrug bei den Wahlen am 18. Oktober sorgen für Aufregung. Zudem heizen Treffen zwischen hohen Kreisen der US-Regierung mit einem führendem Vertreter der De-facto-Regierung Boliviens die Stimmung weiter an.
amerika21.de, 06.10.2020

US-Abgeordnete: "Unheimliche Allianz" zwischen Trump und OAS gegen Bolivien
amerika21.de, 9.9.2020

Putschregierung in Bolivien zieht alle Register gegen Wahlsieg der Linken
amerika21.de, 07.09.2020


Veranstaltung fällt aus

Informationsveranstaltung

Wahlen entscheiden über Zukunft Boliviens

mit Walter Prudencio Magne Veliz, ehem. Botschafter Boliviens in Deutschland

Do. 15.10.,
20 Uhr.| Karlstorbahnhof (Saal)

Evo Morales war seit seinem ersten Wahlsieg im Dezember 2005 der erste indigene Präsident Boliviens ‒ des Landes mit dem
höchsten Anteil an indigener Bevölkerung auf dem amerikanischen Kontinent.

Seine Regierung schaffte es, die Armut um 42 Prozent und die extreme Armut um 60 Prozent zu verringern. Diese besondere soziale Entwicklung kam in erster Linie den indigenen Völkern in Bolivien zugute und war sowohl für seine Unterstützung im Land als auch für seine Gegner prägend. Morales hatte der weißen und mestizistischen Elite die politische Macht entrissen.

Nach den Wahlen am 20. Oktober 2019 veröffentlichte die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) mehrere fehlerhafte Analysen über die
Wahlauszählung, die die Grundlage für den Putsch des Militärs gegen Morales im November lieferte. Seither durchlebt Bolivien einen Albtraum von politischer Unterdrückung und staatlicher rassistischer Gewalt. Laut einer Studie von Menschenrechtsorganisationen töteten staatliche Kräfte alleine im November 2019 23 bolivianische Zivilisten (alle indigene) und verletzten 230.

Die Trump-Regierung lobte als eine der ersten Regierungen den Putsch mit der Aussage "Morales' Abgang bewahrt die Demokratie und bereitet den Weg dafür, dass die Stimme des bolivianischen Volkes gehört wird." Das an Bodenschätzen reiche Bolivien wird inzwischen
von der weißen De-facto-Präsidentin Jeanine Áñez regiert, die die Bevölkerung im Januar davor warnte "die Rückkehr der 'Wilden' an die Macht zu erlauben".

Am 18. Oktober wird in Bolivien wieder gewählt. Die Festlegung von zeitnahen Wahlen musste von indigenen Gewerkschaften mit einem Generalstreik erkämpft werden. Für die Bewegung für den Sozialismus (MAS) kandidieren Luis Arce (Lucho) und David Choquehuanc. Sie führen aktuell die Umfragen an. Aber welche Chancen haben sie, auch die Macht im Land zu erringen?

Walter Prudencio Magne Veliz berichtet über die Entwicklungen in Bolivien unter der Regierung von Evo Morales, über Hintergründe und den
Ablauf des Putsches und über die Aussichten auf einen Wahlsieg von Lucho y David.

Walter Magne Veliz, der von 2006 bis zum erzwungenen Rücktritt von Präsident Morales im November letzten Jahres Bolivien in Deutschland vertrat, war der erste indigene Botschafter seines Landes und damit auch eines der vielen Beispiele für den radikalen Wandel im Lande, nach dem Amtsantritt von Präsident Evo Morales im Dezember 2005, mit dem erst das Ende der Kolonialzeit und der Herrschaft der weißen Oberschicht eingeläutet wurde.

Der Ethnologe und Medienwissenschaftler hat u.a. an der Hochschule für Fernsehen und Film in München studiert und bis Ende 2005 als Dozent an Universitäten und als Redakteur in verschiedenen Medien gearbeitet. Er kam als Seiteneinsteiger nach dem Wahlsieg Evo Morales in die Politik.

Vorgestellt wurde er u.a. in der taz vom 19. 1. 2009

Der Besonnene
Veliz’ Motto: Kein Luxus, sondern Würde; nicht herrschen, sondern kommunizieren


 

 

Do. 15.10.,
20 Uhr.| Karlstorbahnhof (Saal)

Veranstalter:
Nicaragua-Forum Heidelberg und Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg mit Unterstützung des Friedensbündnis Heidelberg

Eintritt
: 5.-/3.- €
Anmeldung unter info@nicaragua-forum.de