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PROTESTAKTION

gegen den US-Terror- Angriff auf Falludscha

Die militärische Großoffensive der US-Truppen auf Falludscha droht alle bisherigen Gewaltakte der Besatzungstruppen im Irak in den Schatten zu stellen. Um den Irak zu "befreien", wurden bereits mehr als 100.000 irakische Männer und Frauen, Kinder und Greise getötet. Doch der Krieg nimmt kein Ende. Der Terror der Besatzer erinnert an die Kriegslogik in Vietnam. Damals erklärten Kommandeure der US-Armee: "Um das Dorf zu befreien, mussten wir es vernichten." Jetzt droht der zurückgebliebenen Bevölkerung der 300.000-Einwohner-Stadt Falludscha ein ähnliches Schicksal. Die US-Besatzer und ihre Marionettenregierung nennen ihr Massaker "Befreiung" und "Sieg der Demokratie".

Die Besatzung muss beendet werden. Sie ist auch durch die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats nicht rechtmäßig geworden. Statt dem irakischen Volk die Organisation seiner Gesellschaft selbst zu überlassen, sowie die Mittel zur Beseitigung der angerichteten Zerstörungen bereitzustellen, setzt die US-Regierung auf ihr willfähriges Vasallenregime und die militärische Vernichtung des Widerstandes. Dies wird eine weitere Eskalation hervorrufen, die auch durch Wahlen unter US-amerikanischem Protektorat nicht beendet werden kann.

Den USA und ihren Verbündeten sind in diesem Teil der Welt sowenig Freunde verblieben, dass jede auf sie gestützte politische Kraft ohne jegliche Legitimation bleiben wird und nur mit militärischer Unterstützung durch die USA überleben kann.

Wir fordern die Regierung der Vereinigten Staaten auf, ihre Truppen ohne Bedingungen aus dem Irak abzuziehen und Wiedergutmachung für die angerichteten Schäden zu leisten.

Es ist ein blutiger Irrtum zu glauben, dass ihre Präsenz einen positiven Beitrag zur Stabilisierung der Region leisten könne. Im Gegenteil: Solange sie den Irak besetzt halten, wird der Widerstand anwachsen, und Krieg und Vernichtung eskalieren.

Wir fordern die Bundesregierung auf, die politische, ökonomische und militärische Unterstützung dieses Verbrechens unverzüglich zu beenden, - sowie allen Soldaten der Interventionstruppen, die sich dem Krieg im Irak verweigern, Asyl zu gewähren.

Wir wenden uns gegen alle Versuche den irakischen Widerstand gegen die Besatzungstruppen mit militärischer Gewalt niederzuschlagen, wie es während des Vietnam-Krieges mit dem vietnamesischen Widerstand versucht wurde.

Nicht der Widerstand, sondern die Besatzungsherrschaft ist völkerrechtswidrig - und ein Verbrechen.

Beteiligt Euch am Protest gegen Beatzungsterror!

SAMSTAG, 13. NOVEMBER 04 13 bis 15 Uhr am Marienplatz

Bündnis München gegen Krieg