Home Fr. 11. Okt. 2011

Druckvorlagen

Flugblatt (PDF)


Infos zum Referenten

Homepage:
http://www.staff.uni-marburg.de/~baraki/

Publikationen

Proteste gegen Petersberg II

bundesweite Demonstration sowie eine internationale Konferenz

3. / 4. Dezember 2011
in Bonn (mehr)


Weitere Infos zum Thema

Von der Informationsstelle Militarisierung IMI:

Afghanistan-Seite der AG Friedensforschung Kassel

Homepage der bundesweiten Kampagne "Dem Frieden eine Chance - Truppen raus aus Afghanistan!"

Seite zur Afghanistankampagne bei der DFG/VK


10 JAHRE KRIEG GEGEN AFGHANISTAN

Afghanistan - Krieg ohne Ende? 
Chancen und Perspektiven nach zehn Jahren NATO-Intervention am Hindukusch

Dr. Matin Baraki, wurde 1947 in Kabul geboren, hat dort studiert und als Lehrer gearbeitet. Er kam 1974 in die BRD und lehrt heute  internationale Politik an den Universitäten Marburg, Gießen und Kassel. Er ist ein viel gefragter Afghanistan-Experte und Autor zahlreicher Bücher und Artikel über Afghanistan und den Mittleren Osten.

mit Matin Baraki

19.30 Uhr │Volkshochschule Heidelberg Bergheimer Str. 76

Vor 10 Jahren, am 7. Oktober 2001, begannen die USA den Krieg gegen Afghanistan. Begründet wurde er mit den Anschlägen vom 11. September des Jahres. Die Planungen, das Land militärisch unter Kontrolle zu bringen, hatten aber schon viel früher begonnen. Das Motiv ist daher auch nicht der „Kampf gegen Terrorismus“. Es geht auch bei diesem Krieg gegen Afghanistan in erster Linie um geostrategische Interessen, insbesondere die Kontrolle der großen Erdöl- und Gasreserven im Nahen und Mittleren Osten, sowie der Transportwege dafür.

Seit fast 10 Jahren beteiligt sich auch Deutschland im Rahmen der NATO an Krieg und Besatzung am Hindukusch. Vom offiziell verkündeten Ziel, das Land zu demokratisieren und zu stabilisieren, sind die NATO-Staaten weit entfernt. Stattdessen eskaliert der Krieg und wird zunehmend auch auf pakistanisches Gebiet ausgeweitet. Jahr für Jahr nehmen sowohl die Kampfhandlungen als auch die Opferzahlen massiv zu.

Die mörderische Realität des Krieges wurde der deutschen Öffentlichkeit vor 2 Jahren auf drastische Weise vor Augen geführt: Der Befehl eines Bundeswehroffiziers, zwei Tanklastzüge zu bombardieren, hat allein 140 Afghanen das Leben gekostet.

Im Dezember 2011 wird ein Gipfeltreffen der NATO-Kriegsallianz und anderer Staaten in Bonn stattfinden, um über die Zukunft Afghanistans zu beraten. Aus Afghanistan wird wieder nur der kleine Kreis der Verbündeten mit am Tisch sitzen dürfen. Lösungen zur Beendigung des Krieges sind von diesem Treffen daher so wenig zu erwarten, wie von seinen Vorgängern.

Der afghanische Politologe Matin Baraki, der die deprimierende Entwicklung bei seinen jährlichen Besuchen mit eigenen Augen beobachten kann, wird zum 10. Jahrestag des Krieges Bilanz ziehen, einen Überblick über die aktuelle Lage geben und mögliche Auswege aus dem Konflikt skizzieren.

Dienstag 11. Okt. 2011
19.30 Uhr │Volkshochschule Heidelberg Bergheimer Str. 76

Veranstalter: Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg, Heidelberger Friedensratschlag und DIE LINKE Heidelberg in Kooperation mit der vhs Heidelberg


Über die Geschichte Afghanistans:

zur Rolle Deutschlands:

zur aktuellen Lage:

Bücher

  • Die Beziehungen zwischen Afghanistan und der Bundesrepublik Deutschland 1945-1978. Dargestellt anhand der wichigsten entwicklungspolitischen Projekte der Bundesrepublik in Afghanistan, Lang, (1996)
  • Kampffeld Naher und Mittlerer Osten, Distel; Auflage: 1 (2004)

Weitere Publikationen siehe: http://staff-www.uni-marburg.de/~baraki/VEROEFF.html